NEW 4.0 – Norddeutsche EnergieWende

NEW 4.0 ist eine Projektinitiative in der Region Hamburg und Schleswig-Holstein, an der mehr als 60 Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik beteiligt sind. Mit der Unterstützung beider Landesregierungen soll eine nachhaltige Energieversorgung ermöglicht und die Zukunftsfähigkeit der Region gestärkt werden.

Die an der Nord­deutschen Energie­Wende 4.0 beteiligten Partner stammen aus allen Sektoren der Wert­­schöpfungs­­kette im Energie­bereich. Das Projekt ist zudem Teil des Förder­programms „Schau­fenster intelli­gente Energie – Digitale Agenda für die Energie­wende (SINTEG)“ des Bundes­­ministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).

Hamburg und Schleswig-Holstein eignen sich als Modellregion besonders für dieses Programm, da in dieser Region die erneuerbaren Energien bereits heute rein rechnerische einen Anteil von 80 Prozent haben. Zum Vergleich: In der Bundesrepublik insgesamt soll dieser Wert gemäß der Planung der Bundesregierung erst 2050 erreicht werden. Die Region spielt zudem auch international eine wichtige Rolle: zum einen aufgrund der zentralen geografischen Lage zwischen den Verbrauchszentren im Süden und den Speicherzentren in Skandinavien, zum anderen durch die vielen Anbindungen an Über­tragungs­netze und Offshore-Windparks.

Zielsetzung 2035

Das übergeordnete Ziel von NEW 4.0 ist es, die Regionen Hamburg und Schleswig-Holstein umweltverträglich, sicher, kostengünstig und gesellschaftlich akzeptiert bis 2035 mit ausschließlich aus erneuerbaren Energien erzeugtem Strom zu versorgen. Dazu sollen innovative Konzepte zur intelligenten Verknüpfung von Erzeugung, Verteilung, Speicherung und Verbrauch praktisch umgesetzt werden. Gleichzeitig soll regenerativ erzeugter Strom für die Wärmeversorgung, den Verkehrssektor und für industrielle Prozesse, die bislang mit fossilen Energien wie Gas betrieben wurden, verwendet werden: Aus der „Stromwende” soll in Schleswig-Holstein und Hamburg eine Energiewende werden.

Das Projekt Windgas Haurup dient der Speicherung von überschüssigem, regenerativ erzeugtem Windstrom in Form von Wasserstoff. Durch die Nutzung überschüssiger Windenergie und die Einspeisung in das vorhandene Gasleitungsnetz soll eine Kopplung der Sektoren Strom, Gas und Wärme erreicht werden.

Weitere Informationen

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Norddeutschen Energiewende
www.new4-0.de